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Indien im Prozess der Anpassung seines Patentrechts an WTO-Bestimmungen
von Anton Petter, Ärzte ohne Grenzen, 1.3.2005

Indien ist derzeit im Prozess, sein Patentrecht an WTO-TRIPS-Bestimmungen anzupassen. Der "Ärzte ohne Grenzen" (MSF) vorliegende Gesetzesentwurf scheint die derzeitige Export-Praxis indischer Generika-Produzenten (z.B.Cipla, Aurobindo, Hetero) teilweise einzuschränken.

Es geht MSF nun darum, auf diese Situation aufmerksam zu machen und sicherzustellen, dass sich Indien seiner internationalen Verantwortung bewusst ist und ein Gesetz verabschiedet, das:
(1) alle im DOHA-Abkommen vorgesehenen Ausnahmebestimmungen (s. o) beinhaltet und noch wichtiger:
(2) die Produktion und den Export von leistbaren Versionen antiretroviraler Medikamente (Generika) politisch unterstützt.

Andernfalls wären alle Betroffenen, vor allem in afrikanischen Ländern, die derzeit Generika aus Indien importieren (in MSF Projekten sind das immerhin ca. 70% der verwendeten HIV-Medikamente) plötzlich von der Versorgung abgeschnitten.

Um darauf aufmerksam zu machen, hat MSF International und die Kampagne einen Brief an Dr. Singh (Premierminister Indien), Sonja Gandhi (Nat. Advisory Council) und Dr. Abdul Kalam (Präsident Indien) geschickt.

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