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Kind mit Medikament
Foto: Christoph Engel
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Kinder in den ärmsten Ländern der Welt sind
von HIV/Aids mehrfach betroffen. Aufgrund fehlender Präventionsmaßnahmen
können sie schon bei der Geburt durch ihre Mütter mit dem HI
Virus infiziert werden. Erkrankung und Tod ihrer Eltern bringt neben einer
enormen psychischen Belastung auch eine fatale Verschärfung der Armuts-problematik
mit sich.
• 2,3 Millionen Kinder unter 15 Jahren sind HIV-positiv, meist ohne
entsprechende medizinische Versorgung. 2007 betrug die Zahl der neu infizierten
Kinder unter 15 Jahren weltweit 370.000. Im Jahr 2003 hat die Kindersterblichkeit
infolge von HIV/Aids einen Höhepunkt von über 350.000 erreicht.
Aufgrund des verbesserten Zugangs zu einer antiretroviralen Behandlung
ging sie bis 2007 auf 270.000 zurück. Mehr als 90% der Kinder, die
infolge von HIV/Aids sterben, leben in Afrika südlich der Sahara.
• Sind die Eltern an Aids erkrankt, müssen die älteren
Kinder deren Pflege übernehmen und die jüngeren Geschwister
betreuen.
• 15 Millionen Kinder sind bereits durch Aids zu Halbwaisen oder
Waisen geworden.- Nach dem Tod beider Eltern wird ihnen aufgrund unzureichender
rechtlicher Absicherung oftmals das Erbe streitig gemacht. Gibt es keine
Verwandten, die die Betreuung übernehmen können, leben sie alleine,
in so genannten „Kinderhaushalten“, ohne eine erwachsene Bezugsperson.
• Bis zum Jahr 2010 wird die Zahl der Kinder, die einen oder beide
Elternteile an Aids verloren haben, laut Schätzung von UNICEF auf
25 Millionen anwachsen.
Die „Arbeitsgruppe OVC“ (Orphans and Vulnerable Children)
Österreich möchte auf die Situation dieser Kinder aufmerksam
machen und stützt sich in seiner Arbeit auf eine Reihe von Grundsatzdokumenten.
Wir setzen uns ein für eine lebenswerte Gegenwart und Zukunfts-chancen
der von HIV/Aids betroffenen Kinder, den Schutz ihrer Rechte und ein koordiniertes
Zusammenwirken aller Akteure für eine zukünftige Generation
ohne HIV/Aids.
Zur Verwirklichung dieser Vision treten wir ein
für:
- Schutz, Fürsorge und Förderung der Kinder, die von HIV/Aids
betroffen sind;
- die Rechte der betroffenen Kinder;
- Unterstützung der Akteure im Umfeld dieser Kinder;
- Zugang zu kindgerechter Behandlung;
- Prävention der weiteren Verbreitung des HI-Virus;
- Information der Öffentlichkeit und Abbau jeglicher Diskriminierung.
UNAIDS Global Report 2008 |
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