CARE: AIDS macht arm | |||||
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Hilfsorganisation fordert bei UNGASS-Konferenz mehr Geld zur Armutsbekämpfung Wien, 29. Mai 2006 - Wer an AIDS erkrankt ist, leidet nicht nur an den Symptomen der Krankheit. AIDS macht auch arm, erklärt im Vorfeld der UNGASS (UN General Assembly Special Session on HIV/AIDS), die von 31. Mai bis 2. Juni in New York stattfindet, die internationale Hilfsorganisation CARE. CARE präsentiert aus diesem Anlass einen Bericht, der die Umsetzung der UNGASS-Deklaration aus dem Jahr 2001 überprüft. *Armut und vor allem auch die schlechte und mangelnde Ernährung von vielen Menschen, die von HIV und AIDS betroffen sind, werden in der bestehenden Deklaration kaum angesprochen," erklärt dazu die CARE-Österreich Mitarbeiterin Janine Wurzer, die als Mitglied der Österreichischen Delegation bei den Beratungen in New York dabei ist. Die Hilfsorganisation fordert nicht nur mehr Augenmerk auf diesen Aspekt zu legen, sondern vor allem mehr finanzielle Mittel zur Armutsbekämpfung. Gerade in afrikanischen Ländern, in denen die überwiegende
Zahl der an AIDS Erkrankten lebt, bedeutet die Krankheit auch bittere
Armut - für die ganze Familie. Die AIDS-Kranken können nicht
mehr zum Familieneinkommen beitragen, die Last liegt dann auf wenigen
Schultern. Die Versorgung der Betroffenen kostet zusätzlich Geld.
Damit verbunden ist oft auch ein Mangel an Nahrungsmitteln. Wer aber schlecht
ernährt ist, leidet stärker an den Folgen von AIDS. Arme Menschen
laufen außerdem eher Gefahr, sich mit dem tödlichen Virus zu
infizieren: In der Not versuchen beispielsweise Frauen, in der Prostitution
ein wenig Geld zu verdienen, werden aber dann oft mit HIV infiziert.
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