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23./24.Mai 2007
Internationale Konferenz vor dem G8-Gipfel in Heiligendamm


Vom deutschen NGO-Dachverband VENRO organisiert, fand am 23. und 24. Mai fand in Bonn die internationale Konferenz „Verantwortung der Regierung und der Zivilgesellschaft im Kampf gegen HIV und AIDS“ statt. Einerseits wurde ein positives Resumee über bisher Erreichtes gezogen (z.B. stehen laut WHO in Subsahara-Afrika heute 28% der Betroffenen ARV-Behandlungen zur Verfügung), andererseits ist die Frage des Zugangs zu Generika zweiter und dritter Generation sehr akut; die TRIPS-Patentschutzregelungen sind mit 20 Jahren viel zu lang und die Ausnahmebestimmungen für Entwicklungsländer werden aufgrund von politischem Druck viel zu wenig genutzt. Eine der Forderungen ist die öffentliche Beteiligung am Aufbau lokaler Generika-Erzeugung (wie sie sehr erfolgreich in Brasilien, Indien, Thailand erfolgt und nun mit EU-Unterstützung in Tanzania aufgebaut wird), um das „Window of Opportunities“, das die WTO den Entwicklungsländern bis 2016 einräumt, zu nutzen. Wichtige Themen waren weiters das Erreichen marginalisierter Gruppen, die Ernährungssituation, das Gesundheitswesen, die Notwendigkeit psychosozialer Betreuung insbesondere von Kindern und die weiterhin dringend notwendigen Anstrengungen im Bereich der Prävention, da die Neuinfektionsraten noch immer ansteigen.

Siehe auch Artikel von VENRO (extern)
Forderungen/Communiqué: Link