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Mahnwache im Museumsquartier am 10. Juli 2004 setzte Zeichen für über 40 Mio. Menschen, die weltweit mit HIV/Aids leben

Am 10. Juli 2004 wurde im Fürstenhof des Wiener Museumsquartiers ab 20:30 Uhr mit einer Lichterschleife, afrikanischer Musik sowie österreichischen und internationalen Gästen auf die Situation von Menschen mit HIV/AIDS aufmerksam gemacht. Mit der Nacht der Solidarität haben weltweit zivilgesellschaftliche und kirchliche Organisationen vor dem Beginn der 15. Welt-Aids-Konferenz in Bangkok ein Zeichen der Solidarität gesetzt.
Unter dem Motto "Zugang für Alle" will die Welt-Aids-Konferenz das Recht aller Menschen auf den Zugang zu Vorbeugung, Behandlung und Pflege einfordern, um den Tod von Millionen Menschen zu verhindern.

Seit der Entdeckung des HI-Virus haben sich bereits über 60 Millionen Menschen infiziert. Alle sechs Sekunden wird weltweit ein weiterer Mensch angesteckt und alle zehn Sekunden fordert die dadurch ausgelöste Immunschwäche ein Todesopfer. HIV/Aids bedroht die Entwicklung und Lebenschancen in wirtschaftlich benachteiligten Ländern, insbesondere von Frauen und Kindern. Bis heute fehlt vor allem in den Industrienationen die angemessene Bereitschaft, finanziell stärker in die weltweite HIV/Aids-Bekämpfung zu investieren.

Das Österreichische Aktionsbündnis gegen HIV/Aids, dem derzeit über zwanzig Organisationen angehören, fordert die österreichische Bundesregierung und die pharmazeutische Industrie auf, ihre Verantwortung im weltweiten Kampf gegen Aids wahrzunehmen. Dazu sind eine angemessene Bereitstellung von zusätzlichen Finanzmitteln für wirksame Präventionsprogramme, eine menschenwürdige Versorgung von Betroffenen sowie ein weltweit uneingeschränkter Zugang zu überlebenssichernden Medikamenten dringend notwendig.

> Informationen zur Nacht der Solidarität in Deutschland 2004